Macken, Kratzer oder ein veraltetes Design – die Gründe für den Austausch einer Innentür können vielseitig sein. Es gibt einige Punkte, die man beim Austausch von Innentüren beachten sollte. Wer den Austausch der Türen selbst in die Hand nehmen möchte, kann viel Geld sparen. Wichtig ist die richtige Vorbereitung und genaues Arbeiten beim Messen. Worauf es ankommt, beleuchtet dieser Artikel.
Das richtige Maß ist entscheidend
Bei Innentüren sind drei Maße besonders wichtig: die Dicke und die Höhe der Wand, sowie die Breite der Wandöffnung. Beim Messen sollte man genau sein oder sich an dem alten Türblatt orientieren. Hierbei sollte beachtet werden, dass Türen an der Seite gemessen werden, die in der Falz einschlagen. Das korrekte Maß ist jedoch nur einer von mehreren Schritten, der korrekt umgesetzt werden muss.
Links oder rechts? Den richtigen Anschlag finden
Wird eine Innentür eins zu eins ausgetauscht, ist es einfach, die richtige Anschlagseite zu erkennen. Baut man jedoch erstmalig eine Tür ein oder wechselt den Anschlag, sollte man sich vergewissern, dass man das richtige Türblatt bestellt. Eine Änderung ist im Nachhinein nicht mehr möglich.
Ambiente und Funktion – das muss beachtet werden
Ob die Innentür weiß, braun oder schwarz ist, entscheidet der Käufer für sich. Doch nicht nur die Optik spielt eine Rolle. Schon beim Auswählen der Tür sollte man schauen, welche Eigenschaften die Tür besitzen soll. Glastüren lassen einen Raum größer erscheinen und geben so ein luftiges Raumgefühl. Für bestimmte Bereiche kann es aber sein, dass man eine Tür benötigt, die den hohen Anforderungen des Brandschutzes Genüge tut.
Der Einbau
Wenn die neue Innentür endlich da und die alte ausgebaut ist, kann es an den Aufbau gehen. Tür und Zarge werden in der Regel zusammen geliefert. Als Erstes legt man daher die Zarge U-förmig im Raum aus. Hierbei sollte man darauf achten, dass die sichtbaren Teile vor Kratzern geschützt sind. Wenn die Zarge nun ausgelegt ist, müssen die Ecken geklebt, geklammert oder verschraubt werden. Als Nächstes wird die vormontierte Zarge in die Wandöffnung eingesetzt. Hierbei gilt, dass der Abstand zum fertigen Boden mindestens drei Millimeter betragen sollte. Zwischen Zarge und Wandöffnung sollte ein Abstand von drei Zentimetern nicht überschritten werden. Holzkeile haben sich bei der Montage als sehr nützlich erwiesen, da mit diesen im nächsten Schritt mithilfe einer Wasserwaage die Zarge ausgerichtet werden kann.
Spreizhölzer geben zusätzliche Stabilität. Bevor alles mit Bauschaum fixiert wird, sollte man die Laufgängigkeit des Türblatts testen. Den getrockneten Bauschaum kann man einfach mit einem Messer abschneiden und dann die Blende der Zarge aufsetzen. Mit Einhängen des Türblatts ist die neue Tür montiert.
Fazit
Mit etwas handwerklichem Geschick kann fast jeder eine Zimmertür einbauen. Der Einbau geht auch bei Anfängern schnell und sauber vonstatten, sodass man hier wirklich Geld sparen kann.
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