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Worauf muss ich beim Kauf von Saatgut achten?

Saatgut kaufen

Immer mehr Menschen möchten Gemüse, Salat und Kräuter gerne selbst anbauen. Das funktioniert nicht nur im Gartenbeet, sondern auch in passenden Pflanzengefäßen auf dem Balkon oder in einem praktischen Hochbeet. Damit man mit der Ernte zufrieden sein kann, wird Saatgut in bester Qualität benötigt – wir geben Tipps, worauf beim Kauf der Samen zu achten ist.

Übergroße Auswahl

Wer im Gartenfachmarkt vor dem Regal mit Saatgut für Gemüse, Salat und Co. steht, kann in Anbetracht der vielen unterschiedlichen Samentütchen schnell den Überblick verlieren. Und auch, wer online Saatgut kaufen möchte, sieht sich mit einer riesigen, wenn nicht noch größeren Auswahl konfrontiert. Die Versprechungen auf den Verpackungen kennen dabei nahezu keine Grenzen und gehen von einem schnellen Wachstum über hohe Erntemengen bis hin zur immensen Widerstandsfähigkeit gegen mögliche Pflanzenkrankheiten.

  • Wofür soll man sich da nur entscheiden? Und ist Bio-Saatgut wirklich immer nötig?

Bei der Verpackung fängt es an

So schön durchsichtige Tütchen aussehen, durch die man einen Blick auf das Saatgut werfen kann – auf den Kauf so verpackter Samen sollte verzichtet werden. Ist das Saatgut schon mit viel Licht in Kontakt gekommen, bevor es überhaupt ausgesät wird, kann das seine spätere Keimfähigkeit im Beet negativ beeinflussen. Noch schlimmer ist es, wenn die Samen in der Verpackung nicht vor Feuchtigkeit geschützt sind. Im schlechtesten Fall hat solches Saatgut die Fähigkeit, nach der Aussaat zu keimen, bereits verloren.

Bio-Saatgut bevorzugen

Saatgut kaufen

Um Saatgut mit einem der begehrten Bio-Siegel kennzeichnen zu dürfen, muss es von Gemüse-, Salat- oder Kräuterpflanzen generiert werden, die nicht gentechnisch verändert sind. Zudem ist bei Bio-Saatgut gewährleistet, dass die Pflanzen seit minimal einer Generation nach den Richtlinien der Bio-Verordnung angebaut wurden – beispielsweise bedeutet das einen kompletten Verzicht auf chemische oder synthetisch hergestellte Pflanzenschutzmittel. Wird dann auch im eigenen Garten nur biologisch gedüngt, kann man ganz einfach sein eigenes Bio-Gemüse oder seinen eigenen Bio-Salat heranziehen und damit seiner Gesundheit etwas Gutes tun.

Stichwort Regionalität

Was in vielen Restaurants schon seit längerer Zeit zum guten Ton gehört, macht auch vor Saatgut für den eigenen Garten oder Balkon nicht halt. Wer sich entscheidet, regionales Saatgut zu kaufen, leistet einen wertvollen Beitrag für die Wirtschaftssicherheit der Region, und hat zudem eine gute Möglichkeit, alte Gemüsesorten neu- beziehungsweise wiederzuentdecken. Auch bei Kräutern gibt es da so manches kennenzulernen und man muss nicht aus Ware aus Fernost zurückgreifen.

Genau auf die Angaben schauen

Auf der Verpackung des Saatgutes ist in aller Regel das Verpackungsdatum angegeben. Liegt dieses länger als ein Jahr zurück – besser Finger weg, da die Keimfähigkeit der Samen schon eingebüßt haben kann. Und auch auf die Angaben, für welchen Standort Gemüse und Co. geeignet sind, sollten Käufer unbedingt ein Auge werfen. Sonnenliebende Kräuter werden zum Beispiel auch bei grundsätzlich bestem Saatgut im Schatten nicht gut gedeihen. Erfahren Sei mehr zu dem Thema unter: https://loveplants.de/collections/bio-saatgut-kaufen

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