Wer sich eine auffällige Fassade wünscht, aber keinen Fachmann dafür engagieren möchte, kann selbst Hand anlegen. Etwas Kreativität und Freude beim Ausprobieren – und schon steht einer ansprechenden sowie individuellen Fassadengestaltung nichts im Wege. Mit den folgenden Anregungen klappt es.
Die Fassade verkleiden mit Holz
Eine Fassadenverkleidung aus Holz wertet jedes Gebäude auf. Damit die Fassade am Ende der Witterung standhält, greifen Hausbesitzer am besten zu den Sorten Douglasie, Fichte, Kiefer oder Lärche. Obwohl unbehandelte Fassaden aus Holz toll aussehen, werden die Fassaden nach der Installation am besten lasiert oder lackiert. Dann halten Sie der Witterung noch besser stand.
Holzfassaden gelten als sehr langlebig, weshalb es sich lohnt, die anfängliche Mehrkosten und den etwas höheren Aufwand gegenüber dem verputzen oder Anstreichen in Kauf zu nehmen. Gerade für Laien ist es wichtig, hochwertiges Holz zu wählen und kleinere Unebenheiten mit Unterlegscheiben auszugleichen. Im Netz finden sich zahlreiche Anleitungen.

Schablonen für eine individuelle Fassade
Ist die Fassade bereits neu gestrichen oder befindet sich noch in einem sehr guten Zustand und man wünscht sich trotzdem ein wenig neuen Wind, kommen Schablonen infrage. Die Nutzung gestaltet sich denkbar einfach: Die Schablone wird aufgelegt und die Freiräume mit einer Farbe gestrichen, die sich vom Hintergrund abhebt.
Damit am Ende das Motiv oder der Schriftzug möglichst gerade ist und sich in der richtigen Position befindet, vermessen Hobbyhandwerker genau, wo die Schablone angelegt werden muss. Eine Wasserwaage kommt ebenfalls zum Einsatz.
Wer die Schablonen nicht ausmalen möchte, greift zu fertigen Folien, welche direkt von einer Transferfolie abgezogen und auf die Hauswand aufgeklebt werden. Manche werden noch mit einer Art Klarlack versiegelt, damit sich auch bei Feuchtigkeit nichts ablöst.
Holz nach der japanischen Technik des Yakisugi
Die Fassade neu gestalten – was Laien brauchen
Damit die Fassadengestaltung einwandfrei klappt, brauchen gerade handwerkliche Laien viel Geduld und Übung. Wer sich am Anfang vermalt, sollte sich nicht ärgern, sondern einfach überstreichen bzw. das Holzelement abnehmen und ein neues anbringen. Damit das reibungslos funktioniert, benötigt man viel Zeit und am besten ein bis zwei Helfer.
Ein Gerüst brauchen DIY-Maler ebenfalls, um auch an Stellen weiter oben heranzukommen. Das Gerüst kann man ausleihen. Da die Gebühren meistens pro Tag anfallen, sollte das ganze Vorhaben gut geplant werden.
An den Farben für die Wand darf keinesfalls gespart werden. Gleiches gilt für Materialien wie Schablonen, Lacke oder Holzelemente. Hochwertige Materialien sind das A und O, damit das Ergebnis des DIY-Projekts gut aussieht und lange hält.
Wer eine alte Fassade aussehen lassen möchte wie neu, setzt den Dampfstrahler ein, um einen sauberen Untergrund für alle möglichen Gestaltungsschritte zu schaffen. Den Dampfstrahler können Anfänger entweder gegen Gebühr ausleihen oder die Nachbarn sowie Bekannte fragen, ob diese ein solches Gerät zu vergeben haben. Wichtig nach der Nassreinigung: Alles gut trocknen lassen, bevor Farbe oder Holz angebracht wird.